Oldie but Goldie - der Wiener Gugelhupf
29. März 2017
Jeder kennt ihn, jeder mag ihn! Der Wiener Gugelhupf gilt als wahrer Klassiker, wenn nicht sogar als die Spitze der Evolution unter den Wiener Mehlspeisen – und von denen gibt es ja bekanntlich recht viele. Auch in Zeiten von Brownies & Cupcakes ist der Klassiker bei allen Generationen beliebt. So wie im The Guesthouse Vienna wo sich Enkerl und Großeltern dafür gleichermaßen die Nasen an der Süßigkeiten Vitrine plattdrücken.
Wie kam der Gugelhupf auf den Wiener Frühstückstisch?
Funde von Backformen bezeugen eindeutig, dass bereits die Römer vor 2.000 Jahren Gugelhupf gebacken haben. Während dem Biedermeier hat sich der heutige Kultkuchen in den bürgerlichen Haushalten Wiens einen Namen gemacht. Auf den Wiener Frühstückstisch gebracht hat ihn dann allerdings erst Kaiser Franz Joseph – der Legende nach hat ihm der Gugelhupf in der Bad Ischler Residenz von Burgtheaterschauspielerin Katharina Schratt am besten gemundet. Ob das nun an den Gefühlen die beide für einander gehegt haben sollen lag oder nicht, bleibt offen. Aber Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, nicht?
Was hat der Gugelhupf mit einem Irrenhaus zu tun?
Es ist natürlich nicht so, dass man in der Klapsmühle täglich Gugelhupf zu essen bekommt oder man nach dem Verzehr von einem Stück gar in solch eine eingewiesen wird. Dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit. Womit wir wieder bei der Form wären:
1784 wurde der Narrenturm in Wien als weltweit erste Psychiatrische Klinik gebaut. Von dessen Rundform kommt die in Wien übliche umgangssprachliche Bezeichnung Gugelhupf für Irrenhäuser.
„Wonn die mi dawisch’n sperrn’s mi no in Gugelhupf!“
Langweilig? Niemals…
Gugelhupf nennen dürfen sich nur jene Kuchen die in einem Formgefäß mit innen gerundeten Rillen gebacken werden. Von außen gleicht somit ein Gugelhupf dem anderen aber bei den Zutaten ist der Phantasie des Koches keine Grenzen gesetzt. Besonders beliebt und bekannt ist der Marmorgugelhupf oder Variationen mit Nüssen und Rosinen.
3 Tipps für den perfekten Gugelhupf von unserer Bäckerin Andrea
In unserer Bakery ist der Gugelhupf sowohl bei Gästen aus dem Ausland als auch bei den Wienerinnen und Wienern sehr beliebt. Alleine die Aussprache des urtypischen Wiener Wortes bringt viele Touristen bei der Bestellung schon zum Lachen.
Aber wie gelingt der perfekte Gugelhupf und was sollte man bei der Zubereitung beachten? Wir haben bei unserer Bäckerin Andrea nachgefragt:
🍰 Ei immer getrennt aufschlagen (Dotter & Eiweiß)- dann braucht man kein Backpulver
🍰 Den Gugelhupf sofort stürzen, wenn er fertig ist sonst wird er sehr schnell speckig
🍰 Für eine Variation wie z.B Mohngugelhupf einfach 2/3 der Mehlmenge mit Mohn ersetzen
Wer das Backen trotzdem lieber den Profis überlässt, kommt einfach in die Brasserie & Bakery um sich von uns verwöhnen zu lassen. Und keine Sorge – ein Stück frischen Gugelhupf haben wir immer auf Lager und der schmeckt gemeinsam mit einer guten Tasse Kaffee von unserer hauseigenen Röstung von Naber am allerbesten. ☕